Eddersheim ist Spitzenreiter


Quelle: Höchster Kreisblatt - Okt 29, 2013

 Wie richtige Feuerwehrleute durften sich die Teilnehmer der Jahresabschlussübung der Hattersheimer Jugendwehren fühlen - ein solcher Test ist sehr beliebt, es nehmen aber nicht mehr so viele Kinder daran teil.

Wie richtige Feuerwehrleute durften sich die Teilnehmer der Jahresabschlussübung der Hattersheimer Jugendwehren fühlen - ein solcher Test ist sehr beliebt, es nehmen aber nicht mehr so viele Kinder daran teil. Auf einem Firmengelände zwischen Hattersheim und Okriftel musste der Nachwuchs Wasserleitungen aufbauen und ein verrauchtes Gebäude durchsuchen. Die Jugendwehr ist die wichtigste Quelle für neue Aktive. Laut Stadtjugendwart Marcel Walter gehen dort die Mitgliederzahlen aber zurück.

Insgesamt beteiligten sich 24 Nachwuchskräfte an der letzten großen Übung des Jahres. Damit war nur etwa die Hälfte der 50 Jugendfeuerwehrleute aus dem Stadtgebiet im Einsatz. Die Hattersheimer Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 14 Mitgliedern, im Stadtteil Okriftel sind es 16, in Eddersheim 20. „Wir hatten schon mal deutlich mehr Mitglieder“, sagt Walter. Die Altersspanne von 10 bis 17 Jahren, aus der sich die Jugendfeuerwehr rekrutiere, sei eine schwierige Phase: „Einige bleiben während der Pubertät auf der Strecke“, berichtet er. Mit 17 Jahren können die Jugendlichen in die Einsatzabteilung wechseln. Doch nicht jeden könne man solange „durchschleusen“, erklärt der Stadtjugendwart. Junge Leute entwickelten in der Pubertät andere Interessen. Es komme auch vor, dass Kinder keine Zeit haben, weil sie schon anderen Vereinen beigetreten sind, bevor sie das Eintrittsalter für die Jugendfeuerwehr erreicht haben. Dies versuchen die Hattersheimer Feuerwehren mittlerweile zu verhindern, indem sie für Kinder ab sechs Jahren Mini-Feuerwehr-Gruppen anbieten.

Auffällig ist, dass die Mitgliederzahlen der Jugendwehren in den Stadtteilen höher sind als in der Kernstadt. Das könnte daran liegen, dass die Eddersheimer „Löschdrachen“ und die Okrifteler „Löschzwerge“ schon 2008 ins Leben gerufen worden sind. In Hattersheim nahm die Mini-Gruppe „Feuerlöwen“ erst in diesem Jahr ihre Arbeit auf. 18 Kinder werden in der Hattersheimer Miniwehr spielerisch an die Feuerwehrarbeit herangeführt. Es geht in der Jugendarbeit aber nicht nur ums perspektivische Heranziehen neuer Einsatzkräfte. Zum Angebot zählten auch Jugendfreizeiten und Wettkämpfe mit anderen Feuerwehren.

Quelle: http://www.kreisblatt.de/rhein-main/main-taunus/Eddersheim-ist-Spitzenreiter;art676,668718

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