Löschen will gelernt sein


Quelle: Höchster Kreisblatt - Sep 29, 2013

Von meh

 

Jugendfeuerwehren vom Main absolvieren gemeinsame Übung am Antoniushaus


„Hurra, hurra, die Schule brennt“, jubelte einst die Band „Extrabreit“. Von diesem Szenario gingen die Kinder mit den orangenfarbenen Einsatzhelmen in einem Fall aus.

 

Hochheim. 

 

Es war eine Großübung, deren Hauptdarsteller Dutzende von Kindern und Jugendlichen waren. Geübt wurde auf dem Gelände des Antoniushauses, genauer gesagt in der und rund um die Peter-Josef-Briefs-Schule. Über 100  Jugendliche und Betreuer waren daran beteiligt, wie der Pressesprecher der Hochheimer Feuerwehr, Matthias Kaiser, mitteilt.

 

 

Folgendes angenommene Szenario war die Grundlage für die Abläufe bei der Übung: Bei Arbeiten an der Heizungsanlage war es in der Schule zu einer Explosion gekommen. Sie hatte im Schulgebäude einen Brand ausgelöst. Mehrere Arbeiter sowie einige Schüler werden nach der Evakuierung des brennenden Gebäudes vermisst. Aufgrund der Risikobewertung der Schule sowie der Meldung, dass Menschenleben in Gefahr seien, wird ein Großalarm im Main-Taunus-Kreis ausgelöst. Oberstes Gebot für Rettungskräfte ist es natürlich, Leben zu retten und den Brand daran zu hindern, auf andere Gebäudeteile überzugreifen.

 

 

Soweit das Szenario, das sich Daniel Knochenhauer sowie Stefan Pfitzner für die Jugendlichen ausgedacht hatten. Die Hochheimer waren in diesem Jahr dafür verantwortlich, die Großübung der Jugendfeuerwehren aus Flörsheim, Okriftel, Eddersheim und Hochheim auszurichten. Die Jugendlichen wurden für diese Aktion nicht speziell vorbereitet. Die Übungseinheiten konnten mit den Kenntnissen der Grundlagenausbildung bewältigt werden, erläutert Knochenhauer.

 

 

Das Rote Kreuz schminkte

 

 

Für die Übung wurden einige Jugendliche vom Roten Kreuz Flörsheim geschminkt. Verletzungen wie Schürfwunden, Brandverletzungen, Platzwunden und offene Knochenbrüche wurden für die Übung der Jugendlichen so realistisch wie möglich gestaltet. Eine Großübung in diesem Umfang benötigt circa ein halbes Jahr an Vorbereitung sowie eine Einrichtung, die ein entsprechendes Übungsobjekt zur Verfügung stellt.

 

 

In seiner Abschlussrede dankte Daniel Knochenhauer aus diesem Grund der Leitung des Antoniushauses, die die Schule für die Großübung geöffnet hatte. Knochenhauer bedankte sich auch bei Haustechniker Markus Reichenbach. Dieser habe sich mehrere Stunden Zeit genommen, um bei einigen Besichtigungen den Feuerwehrleuten die Örtlichkeiten zu zeigen und zu erläutern.

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