Wenn das Kelterhaus explodiert
Quelle: Main-Spitze - Aug 26, 2011 |
26.08.2011 - MASSENHEIM / FLÖRSHEIM JUGENDÜBUNG Nachwuchs der Feuerwehren und des Roten Kreuzes ist für große Aufgaben gerüstet (ws). Nach einer Explosion im Kelterhaus stand der gesamte Aussiedlerhof Kahl in Massenheim in Flammen. Das war der Ausgangspunkt einer Großübung, in der die Jugendfeuerwehren von Hochheim und Massenheim, Flörsheim, Eddersheim und Okriftel sowie das Jugendrotkreuz Hattersheim ihr Können bewiesen. 120 junge Männer und Frauen kamen unter realistischen Bedingungen zum Einsatz. Mit selbst gebautem Atemschutz unterwegs Auch das Rote Kreuz hatte alle Hände voll zu tun. Die DRK-Experten schminkten die Verletztendarsteller und stimmten sie auf ihre Rollen ein. Die eingespielten Verletzungen reichten von offenen Wunden über Verbrennungen bis zum Schock. Um alle beteiligten Jugendfeuerwehren zu beschäftigen, wurde der Übungseinsatz auf das gesamte Anwesen des Aussiedlerhofes Kahl ausgedehnt. Die Alarmierung der Jugend erfolgte über eine provisorisch vor Ort eingerichtete Notrufzentrale. Die Jugendfeuerwehren hatten sich bei der Sport- und Kulturhalle aufgestellt und warteten hier auf den Alarm. Zuerst ausrücken mussten die Jugendfeuerwehren aus Massenheim und Hochheim. Diese hatten die Aufgabe, sich um verletzte und eingeklemmte Personen in einer Baugrube zu kümmern. Parallel dazu war der Brand im Kelterhaus zu löschen. Die Feuerwehr Wicker wurden mit dem Innenangriff am Kelterhaus beauftragt. Fast wie die großen Vorbilder haben sich die Jugendlichen mit selbst gebauten Atemschutzgeräten in das „brennende Kelterhaus“ vorgewagt. Hier wurden zwei Personen vermisst, die es zu retten galt. Nachdem die Wasserversorgung hergestellt und „Wasser marsch“ gemeldet war, dauerte es nicht lange und die Verletzten konnten aus dem Kelterhaus gerettet werden. Heutige Jugend für morgige Sicherheit zuständig Im weiteren Verlauf der Übung hatten dann die Wehren Eddersheim und Flörsheim dafür zu sorgen, dass der Brand nicht auf angrenzende Gebäudeteile übergreift. Bei der anschließenden Verpflegung, die von der Feuerwehr Massenheim übernommen wurde, sprach Bürgermeisterin Angelika Munck allen Beteiligten ihre Anerkennung aus. Besonders freute es die Rathaus-Chefin, dass es so viele Jugendliche gibt, die am Ehrenamt in der Feuerwehr Interesse zeigen. „Die Jugendfeuerwehr von heute ist morgen für die Sicherheit der Bürger da“, so die Bürgermeisterin. |